DEUTSCHLAND: Kein Durchbruch in der Asylfrage! Ministerpräsidentenkonferenz endet ohne Ergebnisse

DEUTSCHLAND: Kein Durchbruch in der Asylfrage! Ministerpräsidentenkonferenz endet ohne Ergebnisse

Das Spitzentreffen der Länder mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) brachte am Donnerstag noch keinen Durchbruch in wichtigen Fragen wie der Auslagerung von Asylverfahren in Drittstaaten und einer Pflichtversicherung gegen Extremwetterschäden. Beide Seiten versprachen jedoch, weiter an den Themen zu arbeiten. Besonders die unionsgeführten Länder drängten auf konkrete Modelle für Asylverfahren in Drittstaaten. Scholz kündigte an, dass die Bundesregierung bis zum nächsten Bund-Länder-Treffen im Dezember Vorschläge präsentieren werde. Experten äußerten sich jedoch skeptisch zur Übertragbarkeit der Pläne Großbritanniens und Italiens auf Deutschland und verwiesen auf hohe rechtliche und praktische Hürden.

Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) betonte die vielen offenen Fragen und warnte vor vorschnellen Schlüssen. Hingegen zeigte sich der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) überzeugt, dass konkrete Modelle entwickelt und Vorschläge zur Umsetzung gemacht würden. Die Länder Bayern und Sachsen fordern zudem, ausreisepflichtige Straftäter und Gefährder in Sofort-Arrest zu nehmen.

Bei der Pflichtversicherung gegen Extremwetterschäden gab es ebenfalls keine Einigung. Die Bundesländer bekräftigten ihre Forderung, scheiterten jedoch an der Bundesregierung, die ein Opt-out-Modell für Neubauten vorschlug. Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) lehnt eine Pflichtversicherung ab, da sie das Wohnen verteuern und Bürokratie schaffen würde. Scholz betonte, dass die Diskussion sorgfältig weitergeführt werde, um bald zu einem guten Ergebnis zu kommen.

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