IRAN: Klartext von Gazelle Sharmahd! Ihr Vater wurde ermordet! "Es gibt keine Diplomatie mit Iran"
IRAN: Klartext von Gazelle Sharmahd! Ihr Vater wurde ermordet! "Es gibt keine Diplomatie mit Iran"Nach dem Ende des jüngsten Waffengangs zwischen Israel und der Hamas wächst die Sorge um die Menschen im Iran. In einem eindringlichen Interview äußert sich Gazelle Sharmahd, Tochter des im Oktober 2024 vom iranischen Regime hingerichteten Deutsch-Iraners Jamshid Sharmahd, zu den massiven Repressionen durch die Islamische Republik.
„Es gibt keinen Waffenstillstand zwischen den Mullas und der iranischen Nation“, sagt Sharmahd. Der wahre Krieg werde nicht gegen Israel geführt, sondern gegen das eigene Volk – und das schon seit 46 Jahren.
Laut Sharmahd hätten Menschenrechtsorganisationen berichtet, dass in nur zwölf Tagen über 700 Personen verhaftet worden seien. Zudem spreche vieles für bevorstehende Massenhinrichtungen. Besonders brisant: Das Regime verschicke systematisch Droh-SMS. Bereits das „Liken“ pro-israelischer Inhalte könne zu Haft führen. „Das Regime kriminalisiert sogar digitale Likes – aus purer Angst vor dem Aufstand der Menschen.“
Die Tochter des getöteten Oppositionellen macht das Regime auch für systematische Gewalt an Frauen verantwortlich: Die berüchtigten Basij-Milizen würden mit Elektroschockern foltern und bei Verhaftungen gezielt Mädchen mit Säure entstellen. Als israelische Luftangriffe kürzlich Kommandozentralen der Basij trafen, sei das Regime „in Panik nach Katar geflohen, um einen Waffenstillstand zu verhandeln“. Ayatollah Khamenei feiere das Überleben der Islamischen Republik als Triumph – in Wahrheit sei es ein Beweis der Schwäche, so Sharmahd.
„Der Westen ist nicht unbeteiligt“
Ihr zentraler Vorwurf richtet sich an die westliche Staatengemeinschaft – allen voran Deutschland: „Wir dürfen nicht so tun, als wären wir unbeteiligte Zuschauer. Als Rechtsstaaten haben wir eine juristische Pflicht zu handeln.“ Es sei völlig gleich, ob man das Regime als legitime Regierung oder als Besatzungsmacht sehe – die Verbrechen des iranischen Staates seien in jedem Fall völkerrechtswidrig.
Sharmahd fordert konkrete Konsequenzen: „Jede einzelne Hinrichtung, jede politische Verfolgung ist ein Kriegsverbrechen und ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit – und muss strafrechtlich verfolgt werden.“ Zudem brauche es neue Sanktionen: Namen, Konten, Visa und Familienangehörige der Täter müssten international verfolgt werden.
Internationale Organisationen wie das Rote Kreuz oder die UN-Fact-Finding-Mission müssten endlich Zugang zum Land bekommen. Deutschland müsse sich öffentlich positionieren – und endlich rote Linien ziehen.
„Kein Handel mehr mit Terrorstaaten“
Besonders scharf kritisiert Sharmahd die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Berlin und Teheran. „Wenn ein deutscher Staatsbürger von einem Terrorregime ermordet wird, dann muss das das Ende jeder Handelsbeziehung sein.“ Dies sei auch die Position ihres Vaters gewesen – und die Verpflichtung jedes freiheitlich-demokratischen Staates.
„Es darf keine Diplomatie mehr mit diesem Terrorstaat geben. Und das muss jede einzelne politische Entscheidungsträgerin und jeder Entscheidungsträger öffentlich erklären – den Menschen im Iran und dem Mullah-Regime gegenüber.“
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