Roland Berger im Gespräch: Gelingt Schwarz-Rot der Wirtschaftsaufschwung? | maischberger

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maischberger in der ARD-Mediathek:
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00:00 Über den Zustand der deutschen Wirtschaft
01:36 Industrie, Exporterfolg und der verpasste Strukturwandel
05:29 Friedrich Merz und die Chance auf eine Wirtschaftswende
10:25 Über Wladimir Putin und Gerhard Schröder
13:39 Unternehmertum, Beratung und seine Sicht auf Vermögen

„Im Moment stehen wir nicht gut da“, konstatiert Roland Berger im Gespräch mit Sandra Maischberger mit Blick auf die deutsche Wirtschaftslage. Seit fünf Jahren fehle es an Wirtschaftswachstum, technologische Entwicklungen seien verschlafen worden. Die Ursachen für die deutsche Krise sieht Berger vor allem bei der Wirtschaft selbst: „Ich würde schon sagen, ein Großteil der Verantwortung liegt bei den Unternehmern.“ Diese seien „etwas verwöhnt durch ihren eigenen Erfolg“ gewesen. Ebenso mitschuldig sei die Politik, „die durch diesen Erfolg auch verwöhnt war.“

Die Transformation zur digitalen Hightech-Gesellschaft sieht Roland Berger als unumgänglich. Deutschland müsse sich lösen von der alten industriellen Basis: „Wir stehen heute vor einem Wandel aus dieser traditionellen Industriegesellschaft in eine wissensbasierte Hightech-Gesellschaft, die wesentlich mehr Dienstleistungskomponenten haben wird – ob wir es wollen oder nicht.“

Dem Bundeskanzler Friedrich Merz traut Berger einen wirtschaftspolitischen Aufbruch zu – zumindest grundsätzlich. Gleichwohl warnt die Berater-Legende vor zu großen Erwartungen, was die versprochene Wirtschaftswende betrifft: „Ich denke nicht, dass es schnell und sehr intensiv kommen wird.“ Dass Merz international Präsenz zeige, bewertet Berger positiv. Trotz der neuen Impulse durch die Merz-Regierung bleibt Berger skeptisch gegenüber dem Koalitionsvertrag. Was fehle, sei eine langfristige Reformperspektive: „Ich glaube einfach, wir brauchen eine Agenda 2030.“

Den früheren Bundeskanzler Gerhard Schröder lobt Berger ausdrücklich: „Das war eine wirklich sehr vernünftige, faktenbasierte und vor allem handlungswillige Zusammenarbeit.“ Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine findet Berger aber kritische Worte für Schröder: Es sei nicht in Ordnung, dass dieser sich nach dem Angriff auf die Ukraine noch in Putins „Lager befindlich erklärt“.

Wladimir Putin selbst habe auf ihn bei einem persönlichen Treffen im Kreml „einen intelligenten, sehr kalten, sehr disziplinierten, durchaus brutalen Eindruck“ gemacht. Putins Vision sei, den Westen klein zu machen und das russische Großreich wieder aufzurichten, so die Einschätzung Bergers. Die Abkehr Deutschlands von russischer Energie bewertet Berger als notwendig, trotz der wirtschaftlichen Folgen. Zwar sei eine Energiepreiskrise entstanden, aber: „Es ist uns auch gelungen, es zu keiner Energiekrise kommen zu lassen.“

Einen Kunden wie Donald Trump würde Berger niemals beraten, „weil er nicht zuhören kann und nicht zuhören will.“ Auch mit der AfD schließt er jede Zusammenarbeit kategorisch aus. Über seine eigene Arbeit und seinen unternehmerischen Antrieb schon in jungen Jahren sagt Berger: „Ich wollte nicht reicher sein, das war nie mein Ziel. Ich war neugierig und wollte die Welt verändern.“

Die Sendung vom 17.06.2025 in der Mediathek:
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Alle Sendungen in der ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/sendung/maischberger/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXI

Außerdem zu Gast waren:

Sandra Navidi (USA-Expertin)
Fabian Schmidt (saß in US-Abschiebehaft)
Matthias Deiß (ARD-Hauptstadtstudio)
Katharina Hamberger (Deutschlandfunk)
Hans-Ulrich Jörges (Kolumnist & Autor)

Twitter: https://twitter.com/maischberger

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