Geplatzte Wahl von Verfassungsrichterin: Brosius-Gersdorf spricht von Diffamierung

Eigentlich sollten am Freitag im Bundestag drei neue Richter:innen für das Bundesverfassungsgericht gewählt werden – doch weil die Union nicht will, dass die SPD-Kandidatin Frauke Brosius-Gersdorf gewählt wird, wurden die drei Wahlen von der Tagesordnung genommen. Bis es zur Neuwahl kommt, könnte nun einige Zeit vergehen, denn die heutige Bundestagssitzung war die letzte Sitzung vor der Sommerpause 2025.

Frauke Brosius-Gersdorf äußert sich nun erstmals öffentlich. In einem Brief, der dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt, schreibt sie, die Darstellung in einigen Medien sei „unzutreffend und unvollständig, unsachlich und intransparent“ gewesen.

Darum geht es bei den Vorwürfen um Brosius-Gersdorf: Die Unionsfraktion hat von der SPD den Verzicht auf die Wahl der Juristin Frauke Brosius-Gersdorf für das Bundesverfassungsgericht gefordert. Als Grund dafür wurden Zweifel an ihrer Doktorarbeit genannt, aufgrund einer Veröffentlichung des als „Plagiatsjäger“ bekannten Stefan Weber auf dessen Website.

Dieser hatte bemängelt, dass es in der Dissertation von Brosius-Gersdorf „23 Verdachtsstellen auf Kollusion und Quellenplagiate“ gebe. Konkret geht es um sogenannte Textidentitäten in der Doktorarbeit der SPD-Kandidatin und der Habilitation ihres Ehemannes, Hubertus Gersdorf.

Allerdings erschien die Doktorarbeit von Brosius-Gersdorf bereits im Jahr 1997, die Habilitation ihres Mannes erst im Jahr 2000. Rein zeitlich ist es also höchst unwahrscheinlich, dass Brosius-Gersdorf die Passagen übernommen hat. Auch Weber selbst teilte auf der Plattform X mit, dass die Sichtweise der CDU, dass von ihm Plagiatsvorwürfe gegen Brosius-Gersdorf erhoben wurden, falsch sei.

Der Plagiatsexperte Jochen Zenthöfer sieht das ähnlich. In der Plagiatsforschung gelte der Grundsatz, dass bei Textidentitäten die Arbeit als sauber gelte, die zuerst da war – also in dem Fall die von Brosius-Gersdorf.

Der Plagiatsprüfer Weber nahm bereits zahlreiche Politikerinnen und Politiker ins Visier. So erhob er schon Vorwürfe gegen Olaf Scholz (SPD), Robert Habeck und Annalena Baerbock (beide Grüne).

Jetzt hat sich Brosius-Gersdorf erstmals nach der geplatzten Wahl geäußert.

Mehr Infos dazu: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/brosius-gersdorf-brief-100.html

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